Gelb-grüner Frühling im Naturpark Almenland
01. bis 11. Mai 2025
Wenn auf den Almen noch die Schneereste liegen und sich die ersten grünen Spitzen der Krokusse zeigen, breitet sich in den Tälern bereits ein Blütenmeer aus: das leuchtende Gelb der Löwenzahn-Wiesen verbindet sich mit dem Weiß der blühenden Bäume und dem blauen Himmel darüber zu einer großartigen Frühlingssymphonie. Das ist die Zeit der Löwenzahn-Festtage – dem gelb-grünen Frühling im Naturpark Almenland!
Unter dem Motto „frühlingsfrischer Kulinarik“ laden die Almenland-Wirte zu kreativen, frühlingshaften Gerichten ein. Egal ob Löwenzahn-Burger, Löwenzahn-Gröstl, Löwenzahn-Knödel mit Spinatsauce, Wanderjause, Energie-Drinks und vieles mehr. Wer lieber genüsslich in der Frühlingssonne am Picknickplatz oder Rastplatz das Essen genießt, kann die Speisen bei den Wirten vorbestellen und abholen. Am Besten kombiniert man dies mit einer Wanderung durch den Naturpark oder einem Besuch bei einem Ausflugsziel.
Der Löwenzahn (Leondon officinale) ist als Kosmopolit auf Wiesen und entlang Wegrändern auf der gesamten Nordkugel heimisch. Die Namensgebung verdankt er seinen stark gezackten Blättern, die an die scharfen Zähne des Löwen erinnern. Nach der Blütezeit ist er vor allem bei Kindern beliebt und als "Pusteblume" bekannt. Tees, Tinkturen und Presssaft werden kurmäßig zur Entschlackung, aber auch bei Gicht und Rheuma oder bei Zuckerkrankheit angewendet.
Der Löwenzahn hat in früheren Zeiten in der Küche - als frisches Gemüse nach den langen Wintern besonders wichtig war - eine große Rolle gespielt. Essbar ist die ganze Pflanze, die jungen Blätter kamen als "Röhrlsalat" auf den Tisch. Die Blüten wurden mit Zucker angesetzt um "Löwenzahn-Honig" zu erhalten und die Knospen wurden als Kapern-Ersatz in Salz und Essig eingelegt. Mit dem Trend, wieder mehr Wildkräuter zu essen, wurde auch der Löwenzahn wiederentdeckt. Inzwischen gibt es eine große Anzahl schmackhafter Rezepte rund um die Pflanze.
Wer ein Löwenzahn-Herz hat, der schaut einen Löwenzahn an und sieht nicht Unkraut, sondern Gottes gute Schöpfung: Blätter, die man essen kann, eine strahlend gelbe Blüte, die sich verwandelt in eine weiße Kugel mit kleinen Samen-Schirmchen, der Wind oder ein Pusten sanft durch die Lüfte schweben lässt. Wer ein Löwenzahn-Herz hat, schaut andere Menschen an und sieht nicht ein Problem, sondern Gottes Geschöpf. Wer ein Löwenzahn-Herz hat, mag Menschen, auch wenn sie schwierig sind!
Text: Maria K. Moser
Tourismusverband Oststeiermark
Geschäftsstelle Naturpark Almenland
Fladnitz 100
8163 Fladnitz an der Teichalm
Telefon: 0043 3179/23000
E-Mail: almenland (at) oststeiermark. com