Den Naturpark Almenland bilden 8 Gemeinden
Passail
Fläche: 8.020 ha
Einwohner: 4.320
Geschichte: Die erste urkundliche Erwähnung stammt aus dem Jahre 1230. Passail stand lange Zeit unter der Herrschaft der Stubenberger. Der ursprüngliche Name war „Po Selo“ und bedeutet „Hintere Siedlung“. Eine Urkunde von 1328 nennt 37 Bürger. Seit 1. Jänner 2015 gehören die Ortsteile Hohenau an der Raab, Arzberg und Neudorf zu Passail.
Geographie: Die Gemeinde Passail liegt im Passailer Kessel, eingebettet zwischen dem Schöcklgipfel und der Sommeralm. Der Raab-Ursprung liegt am Fuße des Ossers. Die Raab ist der Hauptfluss der Gemeinde und bildet ab Arzberg die „Große Raabklamm“.
Wirtschaft: Die Marktgemeinde Passail ist nicht nur die bevölkerungsreichste Gemeinde, sondern auch das Wirtschafts- und Nahversorgungszentrum im Naturpark Almenland.
Informationen
Marktgemeinde Passail
Bgm Mag. Eva Karrer
Markt 1
8162 Passail
Telefon: 0043 3179/23300
E-Mail: marktgemeinde (at) passail. at
Web: www.passail.at
Fladnitz an der Teichalm
Fläche: 6.650 ha
Einwohner: 1.792
Geschichte: Das Gebiet war bereits in der Römerzeit bewohnt und wurde dann von Slawen und Baiern besiedelt und kultiviert. Erste urkundliche Erwähnung am 15. Juli 1240. Die erste Kirche in Fladnitz wurde 1285 erwähnt und laut Pfarrchronik 1303 geweiht, Pfarrpatron ist der Hl. Nikolaus (6. Dez.). Seit 1. Jänner 2015 ist Fladnitz an der Teichalm eine Großgemeinde mit den Ortsteilen Tulwitz und Tyrnau.
Geographie: Fladnitz an der Teichalm erstreckt sich auf einer Seehöhe von 650 m bis 1.720 m, liegt im Bezirk Weiz und grenzt an die Bezirke Graz-Umgebung und Bruck an der Mur. Mittelpunkt der Gemeinde ist die Teichalm mit dem See.
Wirtschaft: Die Gemeinde Fladnitz an der Teichalm ist einerseits landwirtschaftlich andererseits jedoch nachhaltig vom Tourismus geprägt. Die etwa 60 Gewerbebetriebe der Gemeinde, hauptsächlich Gastgewerbe und Holzverarbeitung, bieten etwa 460 Frauen und Männern einen Arbeitsplatz.
Informationen
Gemeinde Fladnitz an der Teichalm
Bgm. Peter Raith
Fladnitz 100
8163 Fladnitz an der Teichalm
Telefon: 0043 3179/232380
E-Mail: gde (at) fladnitz-teichalm.gv. at
Web: www.fladnitz.at
Pernegg an der Mur
Fläche: 8.605 ha
Einwohner: 2.365
Geschichte: Erste menschliche Spuren gab es bereits vor etwa 50.000 Jahren in der Drachenhöhle bei Mixnitz. Im Jahre 1103 wurde „Gerhoch de Trevesse“ (Traföß) erstmals urkundlich als ältester Besitzer des Pernegger Gebietes erwähnt. 1130 wird die Pfarrkirche in Kirchdorf, die Maximiliankirche, in einer Urkunde genannt, 1439 wurde die erste kleine Frauenkirche in Pernegg erbaut.
Geographie: Die Gemeinde Pernegg liegt direkt an der Mur, 10 km südlich von Bruck an der Mur und 40 km nördlich von Graz. Pernegg hat Anteil am Murradwanderweg R2 und an der Mountainbikestrecke Drachentour und ist
somit ein Mekka für Radfahrer. Durch die Bahnstationen Pernegg und Mixnitz an der Südbahnstrecke ist die Gemeinde Pernegg das Tor zum Almenland.
Wirtschaft: Pernegg hat ein pulsierendes Wirtschaftsleben mit vielen Handels- und Gewerbebetrieben, und dazu das Wasserkraftwerk des Verbundes Autstrian Hydro Power AG inkl. Schauturbine.
Informationen
Gemeinde Pernegg an der Mur
Bgm. Eva Schmidinger
Kirchdorf 16
8132 Pernegg an der Mur
Telefon: 0043 3867/8044
E-Mail: gde (at) pernegg. at
Web: www.pernegg.at
Breitenau am Hochlantsch
Fläche: 6.249 ha
Einwohner: 2.100
Geschichte: Die landwirtschaftliche Besiedelung dürfte vor rund 1.000 Jahren erfolgt sein. 1147 wird erstmals ein Ritter Pernegerus von Praitenove (= Breitenau) in einer Urkunde erwähnt. Größere Bedeutung erlangte das Tal aber erst durch den Bergbau. Um 1400 wurden am Straßegg Arsen und Silber abgebaut, um ca. 1900 begann auch der Magnesitabbau, der heute noch große wirtschaftliche Bedeutung hat.
Geographie: Breitenau liegt ca. 22 km südlich der Bezirkshauptstadt Bruck/Mur auf 650 m Seehöhe und grenzt an die Bezirke Weiz und Mürzzuschlag. Der Hausberg von Breitenau ist der Hochlantsch, mit 1.722 m die höchste Erhebung im Naturpark Almenland.
Wirtschaft: Seit 1906 wird im Tagbau Magnesit abgebaut, um 1940 wurden die ersten Stollen vorgetrieben und ca. 10 Jahre später begann der Tiefbau. Die Magnesitgewinnung ist auch heute noch der größte Wirtschaftszweig in der Breitenau, mit den beiden Firmen RHI und MAGNEFIN.
Informationen
Marktgemeinde Breitenau/Hochlantsch
Bgm. Ing. Alexander Lehofer
Breitenau 9
8614 Breitenau am Hochlantsch
Telefon: 0043 3866/5151
E-Mail: gde (at) breitenau-hochlantsch. at
Web: www.breitenau-hochlantsch.at
Gasen
Fläche: 3.388 ha
Einwohner: 892
Geschichte: Die ersten Siedler und Namensgeber des Tales waren die Slawen, 1406 wurde „Gassen“ erstmals urkundlich erwähnt. Im 13. Jhd wurde das erste Gotteshaus gebaut, das dem Hl. Oswald und der Hl. Barbara geweiht ist. In der Blütezeit des Bergbaus, vom 16. bis zum 18. Jhd, wurden in der Gemeinde Gold, Arsen, Silber und Magneteisenstein abgebaut. Einige Sensenschmieden entlang des Gasenbaches waren bis zum Ende des 19. Jhd in Betrieb. Heute ist Gasen ein typisches Bergbauerndorf mit extremen Steillagen.
Geographie: Gasen liegt an der Bezirksgrenze von Weiz und grenzt an den Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. Gasen besteht aus den Ortsteilen Gasen, Sonnleitberg, Mitterbach und Amassegg und liegt zwischen den Gemeinden Breitenau und Birkfeld.
Wirtschaft: In Gasen gibt es vorwiegend Land- und Forstwirtschaft, die Gemeinde gilt als das steilste Bergbauerndorf der Steiermark. Der größte Betrieb ist das Stahlbauunternehmen Willingshofer GmbH.
Informationen
Gemeinde Gasen
Bgm. ÖR Erwin Gruber
Dorfplatz 1
8616 Gasen
Telefon: 0043 3171/2010
E-Mail: gde (at) gasen.gv.at
Web: www.gasen.at
St. Kathrein am Offenegg
Fläche: 4.024 ha
Einwohner: 1.073
Geschichte: Der Ort wurde erstmals 1295 als „apud sanctam Katherinam“ erwähnt und bis 1349 „St. Kathrein in der Weiz“ genannt. Im 13. Jhd entstand im heutigen Gemeindegebiet von St. Kathrein nach und nach eine Siedlung, die 1295 eine Kirche erhielt. Seit 1850 ist St. Kathrein eine eigene Gemeinde.
Geographie: Das Gemeindegebiet erstreckt sich von der Brandlucken im Norden bis zum Zetz im Osten und der Weizklamm im Süden. Im Westen grenzt die Gemeinde an das Passailer Becken. Mit 1.531 m ist der Plankogel auf der Sommeralm die höchste Erhebung.
Wirtschaft: Die beiden Schwerpunkte in St. Kathrein sind die Landwirtschaft und der Tourismus. Mit über 20 Betrieben und rund 300 Gästebetten ist St. Kathrein am Offenegg heute die zweitgrößte Tourismusgemeinde im Naturpark Almenland.
Informationen
Gemeinde St. Kathrein am Offenegg
Bgm. Manfred Straßegger
Dorf 2
8171 St. Kathrein am Offenegg
Telefon: 0043 3179/8231
E-Mail: info (at) st-kathrein.at
Web: www.st-kathrein.at
Anger
Fläche: 2.758 ha
Einwohner: 659
Geschichte: Naintsch wurde erstmals im Jahre 1364 als „Nuentsch“ erwähnt. Wahrscheinlich haben aber auch schon die Römer einen Weg durch den Naintschgraben über Heilbrunn und die Sommeralm in Richtung Passail benutzt. Seit 1. Jänner 2015 ist Naintsch ein Ortsteil von Anger.
Geographie: Naintsch liegt zwischen dem Apfelland und dem Sommeralmgebiet und erstreckt sich von Anger hinauf bis zur Brandlucken. Es gibt keinen Ortskern mit dem Namen Naintsch, die Ortsteile heißen Heilbrunn, Brandlucken und Steg.
Wirtschaft: Die Wirtschaft wird geprägt von der Landwirtschaft, den zwei Steinbrüchen und der Gastronomie auf der Brandlucken und in Heilbrunn.
Informationen
Ortsteil Heilbrunn
Bgm. RR Hubert Höfler
Südtiroler Platz 3
8184 Anger
Telefon: 0043 3175/2211
E-Mail: gde (at) anger.gv.at
Web: www.anger.gv.at
Birkfeld
Ortsteil Koglhof
Fläche: 3.070 ha
Einwohner: 355
Geschichte: Die Besiedlung erfolgte im 12. Jhd, ausgehend von der Kirche St. Georgen und Schloss Frondsberg. Mit der Errichtung der Feistritztalbahn 1910 kam der wirtschaftliche Aufschwung. Zu Ende des 2. Weltkrieges war die Gemeinde Kriegsgebiet, der Wiederaufbau und der Aufbau der Infrastruktur erfolgte ab 1950. Seit 1. Jänner 2015 ist Koglhof ein Ortsteil der Gemeinde Birkfeld.
Geographie: Koglhof hat die Form eines Ahornblattes und liegt beidseitig der Feistritz, 5 km südlich von Birkfeld. Der Hauptort Koglhof liegt im Feistritztal auf einer Seehöhe von 520 m. Die höchste Erhebung ist der Königskogel mit über 1.200 m.
Wirtschaft: Koglhof ist landwirtschaftlich geprägt. Der größte Wirtschaftsbetrieb ist das Gewerbe- und Industriezentrum Rosegg, der Nachfolgebetrieb der Spezialpappenfabrik Rosegg.
Ortsteil Haslau
Fläche: 1.401 ha
Einwohner: 131
Geschichte: Haslau wurde als Hasslau erstmals im Jahr 1368 urkundlich erwähnt. Die Katastralgemeinde Haslau wurde durch das provisorische Gemeindegesetz 1849 zur eigenständigen Gemeinde. Seit 1. Jänner 2015 ist Haslau ein Ortsteil der Gemeinde Birkfeld.
Geographie: Haslau liegt zwischen Gasen und Birkfeld und wird in die Obere und Untere Haslau unterteilt. Der höchste Berg ist der Offnerberg mit einer Höhe von 1.293 m, der tiefste Punkt liegt bei 623 m. Der Hauptfluss ist der Haslauerbach.
Wirtschaft: Haslau wird von der Landwirtschaft geprägt, viele Landwirte sind jedoch nur mehr Nebenerwerbsbauern. Der wichtigste Betrieb ist die Firma Kulmerfisch GmbH, die ihre Produkte aus eigener Fischzucht weit über die Landesgrenzen hinaus vertreibt. Den Betrieb angeschlossen ist das Forellengasthaus Kulmer, das stolz eine Haube trägt.
Informationen
Gemeinde Birkfeld
Bgm. Oliver Felber
Hauptplatz 13
8190 Birkfeld
Telefon: 0043 3174/4507
E-Mail: marktgemeinde (at) birkfeld.at
Web: www.birkfeld.at